Trends und Breakouts

Viele Trader stellen sich die Frage wie sie am besten anfangen sollen, also mit welcher Analyse, welchen Tools, usw. Leider könnte ich jedem neuen Trader Tools und Analysen an die Hand geben um erfolgreich zu starten, aber am Ende des Tages müssen Sie die Tools selbst bestimmten können und selbst wissen auf welche Analysen Sie sich verlassen sollen. Um aber einen Anfang zu machen sehen wir uns in diesem Artikel den Handel mit Trends und Breakouts an.

Haben Sie jemals den englischen Spruch “The Trend is your Friend” gehört? Falls nicht sollten Sie ihn sich gut einprägen, denn das wird Ihnen langfristig dabei helfen Geld zu sparen bzw. mehr Geld zu machen. Der Punkt ist der, dass man nicht gegen den Trend handeln sollte. Ein Trend kann entweder nach oben, unten oder seitwärts verlaufen. Der Weg des Kurses beschreibt dabei den Trend. Ein starker Aufwärtstrend sorgt dafür, dass immer mehr gekauft wird.

Der einfachste Weg einen solchen Trend zu erkennen ist es gleitende Durchschnitte zu verwenden. Gleitende Durchschnitte sind Indikatoren, die den durchschnittlichen Preis über eine bestimmte Periode anzeigen. Die beliebtesten gleitenden Durchschnitte dabei sind 50 und 200 Tage Durchschnitte (allerdings können Sie die Tage anpassen wie Sie wollen). Bei einem Aufwärtstrend zum Beispiel ist der 50 Tages Durchschnitt über dem 200 Tages Schnitt und bei einem Abwärtstrend ist es genau umgekehrt. Zum Glück sagen uns diese Indikatoren auch wann der Trend sich ändert und das gibt uns die Möglichkeiten für einen erfolgreichen Handel. Zum Beispiel handeln wir mit der Apple Aktie und der 50 Tages Schnitt ist über dem 200 Tages Schnitt. Plötzlich sehen wir dass sich der 50 Tages Schnitt immer mehr annähert und schließlich den 200 Tages Schnitt von oben schneidet. Das heißt, dass sich Apple in einem Abwärtstrend befindet, aber seien Sie vorsichtig: das kann sich schnell wieder ändern. So lange aber die 50 Tages Linie unter der 200 Tages Linie bleibt ist die Aktie ein Kandidat für einen Verkauf.


Prof. Binary’s Trading Tipp:

1. “The trend is your friend” (Der Trend ist dein Freund).

2. Springen Sie nicht auf den fahrenden Zug. Warten Sie auf ein “Pullback” um eine Position zu eröffnen.

3. Achten Sie auf das Momentum des Trends! Ein abnehmendes Momentum kündigt oftmals das nahende Ende der Trendbewegung an. Wenn Sie ein abnehmendes Momentum nicht mit bloßem Auge im Chart erkennen können, dann helfen Ihnen Indikatoren wie z.B. der MACD oder RSI. Achten Sie auf Divergenzen! (einen kurzen Einstieg in die technische Analyse finden Sie hier).

4. Achten Sie auf Widerstände und Unterstützungen. Kaufen Sie niemals in einen Widerstand hinein und verkaufen Sie in keine Unterstützungen.

5. Geduld ist der Schlüssel zum Erfolg!

Eine weitere Form des Handels heißt Breakout Trading. Beim Breakout Trading investiert man wenn der Kurs mit einem Unterstützungs- oder Widerstandslevel zu kämpfen hat. Grundsätzlich kann man sagen, dass sich der Kurs stark nach oben oder unten bewegt wenn einer dieser Level durchbrochen wird. Dann wird eine neue “Trading Range” gesucht wo sich der Kurs weiter fortbewegt. Leider muss man dabei sehr stark auf falsche Breakouts achten. Das heißt, dass der Kurs unter das Unterstützungslevel fällt und eigentlich davon auszugehen ist, dass er weiter fällt. Bei einem falschen Breakout bewegt er sich hingegen schnell wieder zurück. Wer sich darauf nicht entsprechend vorbereitet oder vorsichtig genug ist kann schnell große Verluste hinnehmen müssen.

Es geht aber nicht nur darum die großen Ausschläge nach oben oder unten zu erkennen, sondern auch zu sehen wenn der Kurs von einem Widerstand abprallt und sich nach unten Richtung Unterstützung bewegt – und umgekehrt. Am besten findet man profitable Breakout Situationen bei Kursen, die sich nahe an einem Widerstand oder Unterstützungslevel befinden und bei denen wichtige Nachrichten erwartet werden. Diese Nachricht kann den Kurs stark verändern und für große Kurssprünge sorgen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Handel mit Trends und Breakouts sehr lukrativ sein kann, man sich aber vor den potentiellen Gefahren schützen muss. Beachten Sie folgendes: Folgen Sie immer dem Trend und setzen Sie nicht dagegen! Breakouts brauchen oft Nachrichten, die den Kurs in eine bestimmte Richtung drücken. Alles in allem ist es wichtig seine eigene Risikoneigung zu kennen und sich entsprechend darauf einzustellen. Egal ob Sie Anfänger oder Profi sind.